Boot - Knotenkunde

Knotenkunde

Verkehrsregel-Theorie

An der praktischen Prüfung müssen Sie diverse Knoten beherrschen und anwenden können. Diese erlernen Sie im Fahrunterricht mit Ihrem Fahrlehrer sowie im Selbststudium. Die nützlichsten Knoten und Informationen haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Eigenschaften der Knoten:

Die Seemannsknoten haben grundsätzlich drei Eigenschaften:

  1. Er lässt sich leicht knüpfen
  2. Er hält verlässlich
  3. Er lässt sich leicht wieder öffnen

Nach Ansicht vieler erfahrener Segler braucht es nur eine Handvoll Knoten, um sicher um die Welt zu gelangen. Mit der folgenden Knoten-Auswahl, können Sie 99 % aller auftretenden Situationen sicher meistern. Die wichtigsten Knoten sind:

  • Achtknoten
  • Kreuzknoten
  • Webleinstek
  • Webleinstek auf Slip
  • Palstek
  • Schotstek
  • Doppelter Schotstek
  • Rundtörn mit zwei halben Schlägen
  • Stopperstek
  • Belegen einer Klampe

Sie sollten diese Knoten sicher, schnell und ohne Nachdenken knüpfen und öffnen können. Hierzu hilft nur: Üben!

Knoten-Anleitung und Informationen:

Achtknoten:

Achtknoten

Der Achtknoten wird auf Motorbooten eher selten verwendet. Man benötigt ihn vor allem beim Segeln, um das Ausrauschen der Schoten und Fallen aus Ösen und Blöcken zu verhindern. Dennoch kommt er in der Motorbootprüfung vor.
Beim Bergsteigen und Klettern wird eine Variante des Achtknotens -der doppelte Achtknoten- zum Anseilen verwendet.

 

Kreuzknoten:

Kreuzknoten

Mit dem Kreuzknoten verbindet man zwei gleichstarke Enden. Das Tauwerk sollte möglichst nicht nur die gleiche Stärke haben, sondern auch aus dem gleichen Material bestehen.
Bei diesem Knoten muss man darauf achten, dass die beiden losen Parten auf der gleichen Seite liegen. Richtig festgezogen lässt er sich nur schwer wieder lösen.

 

Schotstek:

Schotstek

Mit dem Schotstek verbindet man zwei ungleichstarke Enden. Man kann ihn auch für gleichstarke Enden aus verschiedenen Materialien verwenden.
Der Schotstek sollte sorgfältig zugezogen werden, da er sonst leicht abrutscht. Besser als der einfache hält der doppelte Schotstek.

 

Doppelter Schotstek:

Doppelter Schotstek

Der doppelte Schotstek ist eine Variante des einfachen Schotsteks. Man verwendet ihn um zwei sehr ungleichstarke Enden zu verbinden.
Im Zweifel sollte man ihn immer dem einfachen Schotstek vorziehen.

 

Webeleinstek:

Webeleinstek

Den Webleinstek gibt es als gesteckten oder geworfenen Webleinstek. Die gesteckte Variante verwendet man z.B. zum Festmachen von Fendern an der Reling, die geworfene Variante zum Festmachen an einem Pfahl.
Da der Webleinstek nicht sicher hält, sollte man ihn gegebenenfalls mit einem halben Schlag sichern.

 

Stopperstek:

Stopperstek

Mit dem Stopperstek macht man mit seiner eigenen Leine an einer Schlepptrosse fest. In eine Richtung bekneift er sich, in die andere Richtung kann er abrutschen.
Beim Segeln kann man mit dem Stopperstek auch eine Schot entlasten, um einen Überläufer auf einer Winsch zu lösen.

 

Rundtörn mit 2 halben Schlägen:

Rundtörn mit 2 halben Schlägen

Mit einem eineinhalb Rundtörn und zwei halben Schlägen kann man ein Boot oder auch einen Fender an einem Ring oder einer Stange befestigen.
Zwei halbe Schläge sind übrigens nicht anderes als ein Webeleinstek.

 

Palstek:

Palstek

Mit einem Palstek knüpft man ein festes Auge, das sich nicht zuziehen kann. Verwenden kann man den Palstek z.B. zum Festmachen an einem Pfahl oder auch als Rettungsknoten.
Er ist der Knoten mit dem Frosch, der Schlange oder manchmal auch mit dem Krokodil...
Fragen Sie einfach Ihren Fahrlehrer im Fahrunterricht.

 


 

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